Täglich für 31 Tage einen „kurzen“ Blogartikel schreiben, das macht den Blogtober aus, als mein ganz persönliches Experiment im besonderen Jahr 2020. Es klang zu Beginn nicht so schwierig, warum vielleicht schon, und wo im Besonderen doch die eine oder andere Herausforderung liegt, erzähle ich dir heute in diesem kurzen Zwischenfazit.
Was bisher geschah…
Schon über den Sommer hatte ich öfter das Gefühl, ein paar meiner Gedanken teilen zu wollen. Zu viele Erfahrungen habe ich gemacht, Bücher und Artikel gelesen, Dinge erlebt. Situationsbedingt wählte ich – passend zum Timing-Wortspiel – diesen Kanal, um den Blogtober zum Leben zu erwecken.
Die ersten 6 Artikel
Ein bunter Mix aus Freizeit, Lifestyle, Sport und etwas Business: Genau das war mein Plan, und es wird auch in dieser Tonart noch 24 Tage weitergehen.
- 1.10. Hallo, Blogtober! (424)
- 2.10. Bücher in 3 Sätzen: „Flüchtig“ von Hubert Achleitner (554)
- 3.10. Kaffee? Bitte Bulletproof! (760)
- 4.10. Das kann ich nicht (296)
- 5.10. Was du als Speaker von Aristoteles lernen kannst (645)
- 6.10. It never rains in southern California (813)
Die Herausforderung
Du siehst hier nur die fertigen Artikel, tatsächlich ist auch im Hintergrund Anfang Oktober und bereits im September einiges passiert. Aus meiner Sicht lässt sich die An- und Herausforderung im Content-Marketing auf einfache drei Säulen herunterbrechen. Schon klar, die folgende Abbildung zeigt ein Kreis- und kein Säulendiagramm… Aber ich gehe davon aus, du verstehst dennoch, was ich damit sagen will. ;)
Technik
Hier gab es jede Menge an für dich als Leser unsichtbaren Vorarbeiten. Ich habe nicht nur die Mediendateien etwas ausgemistet und Speicherplatz aufgeräumt, auch wurden alle Plugins sowie die WordPress-Version aktualisiert (natürlich nur mit vorherigem Backup). Sogar ein neues Theme habe ich meinem Blog gegönnt. Schlicht, einfach, (hoffentlich) schnell. Im Vordergrund steht der Inhalt, ich hoffe, das Design gefällt dir genau so gut wie mir.
Des weiteren habe ich mich etwas gespielt, um dir ab sofort Push-Nachrichten auf Desktop-Browsern sowie die Möglichkeit einer automatischen E-Mail Benachrichtigung bei neuen Beiträgen zu ermöglichen. Das waren einige Stunden „unter der Haube“, ohne einer einzigen Zeile neuem Inhalt, was mich gleich zum zweiten Punkt bringt.
Ich gebe mir hier die Note 2+. Sowohl das Aufräumen als auch Experimentieren mit ein paar neuen nützlichen Plugins und das Verschönern des Themes hat mir extrem viel Spaß gemacht.
Inhalt
Was bringt einem die beste Technik, wenn man nichts zu schreiben hat? Der Inhalt ist eine weitere Säule für einen erfolgreichen Blog. Bisher habe ich versucht, einen möglichst bunten Mix an Gedanken zu veröffentlichen. Meist mit einem Zitat garniert, Fotos und Grafiken spielen (meist) eine untergeordnete Rolle, wobei ich mir für die Auswahl eines passendes Titelbildes sehr wohl etwas Zeit nehme.
Ich gebe mir hier die Note 2. Nicht weil mir die bisherigen Beiträge nicht gefallen, aber damit lasse ich mir noch etwas Luft für die restlichen Tage. ;)
Distribution
Und schließlich, was bringen einem die beste Technik und interessante Inhalte, wenn keiner davon erfährt. Ganz klar, hier war ich nachlässig, bzw. hat es meine Zeit einfach nicht zugelassen. Ich habe die anderen beiden Punkte in dieser ersten Phase klar priorisiert.
Ich gebe mir hier die Note 3-4. Lediglich am Tag 1 habe ich einen Facebook-Post und eine Instagram-Story abgesetzt, viel zu wenig und zu flüchtig, um eine bestimmte Mindestsichtbarkeit zu bekommen. Es geht mir hierbei zwar nicht um kurzfristige Aufmerksamkeit, aber offensichtlich war ich hier in Woche 1 nachlässig und vor allem inkonsequent. Konsequent bleiben… Du erinnerst dich an den Beitragstitel?
Was mir gefällt
Dass ich jeden Tag etwas Schreiben kann. Wie eingangs erwähnt, die Gedanken sind ja bereits da, einen groben Redaktionsplan mit mindestens 31 Überschriften hatte ich mir auch bereits am Monatsanfang zurechtgelegt.
Es macht mir außerordentlich Spaß, meine Gedanken und Erinnerungen hervorzuholen, zu ordnen und in hoffentlich für alle gut lesbarer Form hinaus in die Welt zu bringen. Texte, Links, Bilder, das eine oder andere Zitat und die eine oder andere Zahl und Information, die es zu recherchieren und/oder verlinken gibt.
Viel Arbeit mit Potenzial für ein lange haltbares Ergebnis. Klar macht mir das Erstellen von Instagram-Stories auch Spaß, aber die Resultate sind dort weit flüchtiger für dich als Konsumenten und auch mich.
Was mir nicht gefällt
Dass ich jeden Tag etwas Schreiben muss. Noch dazu mit einer mir selbst auferlegten Deadline, jeden Tag Punkt 9:00 Uhr erscheint nämlich der neue Artikel. Egal, ob ich nachts noch an den Absätzen feile, oder in der Früh ab 6 Uhr am Basteln bin, spätestens um 8:59 Uhr muss der Inhalt fertig sein, egal ob per „Planen“- oder per „Veröffentlichen“-Button zum Leben erweckt.
Des weiteren habe ich mich bisher nicht an meine Content-Regel gehalten, pro Artikel „nur“ durchschnittlich 325 Wörter zu schreiben. Klar könnte ich jetzt die verbleibenden Wochen entsprechend kürzen, aber das macht ja auch keinen Sinn. Es werden sicher noch ein paar weniger ausschweifende Beiträge kommen. Offensichtlich ist bisher eher der Bereich von 500-700 Wörtern „meine“ Artikel-Länge, die sich mehr oder weniger jeweils automatisch ergeben hat.
Dein Commitment
Alle neuen Beiträge automatisch in deine Inbox: Hinterlasse deine E-Mail Adresse und los geht’s!
Wie findest du meinen Blogtober, siehst du die Herausforderungen rund um die drei Säulen Technik, Inhalt und Distribution ähnlich? Und wie würdest du mich bisher benoten? Hinterlasse gerne deinen Kommentar!
Einen schönen Tag,
2 Antworten auf „Tag 7: Konsequent bleiben!“
Super Idee und wie immer eine sehr perfektionistische Umsetzung ;)) Bei einigen Dingen kannst du sicher auch etwas Nachsicht walten lassen (längere Texte beispielsweise sind doch toll!). Die Deadline Idee ist ausgezeichnet für einen Perfektionisten, damit am Ende doch was fertig werden MUSS, egal wie es um 8:59 aussieht!
Gratuliere – hat mir grad auch wieder Lust gemacht, mehr Gedanken zu teilen!
Vielen Dank Christina für deinen Kommentar und die lieben Worte,
„sehr perfektionistisch“ ist der perfekte Mix aus Kritik, Lob und neuem Antrieb für die nächsten Tage. ;) Und du hast Recht, das mit der Deadline macht insofern Spaß, dass die Beiträge einfach raus müssen zu einer bestimmten Zeit. Ganz im Sinne von „done is better than perfect“. Ich freue mich, wenn du auch im restlichen „Blogtober“ noch hin und wieder hier vorbeischaust.
Bis bald und liebe Grüße,
Thomas