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Internet? Kann ich selber!*

Nein, kannst du nicht. Das selber* im Titel steht dabei auch als Synonym für die Nichte, den Schwager sowie beliebige weitere nahe oder entfernte Verwandte und Bekannte, die von potenziellen Kunden oder Auftraggebern als Expert/Innen bei Onlineprojekten hinzugezogen werden. Und weil ich nicht zum ersten Mal in meiner professionellen Laufbahn damit konfrontiert werde, muss ich im heutigen Blogtober-Artikel einmal etwas loswerden.

Nein, der Besitz eines Smartphones und eines Instagram-Accounts mit 200 Followern macht dich lange nicht zum Social Media Manager.

Nein, nur weil du unter 25 bist und schon einmal in deinem Gaming-PC die Grafikkarte getauscht hast, bist du noch lange kein Software Developer für hochkomplexe E-Commerce Prozesse.

(Foto: Vlada Karpovich / Pexels)
Easy: Homepage basteln von der Couch aus… Oder doch nicht? (Foto: Vlada Karpovich / Pexels)

Internet selber machen? Kann doch nicht so schwer sein

Nein, du kannst nicht nebenbei schnell mal die Berufsgruppen Projektmanager, Interface Designer, Online Editor, Content Creator, Fotograf, Videograf, Digital Marketing Manager, Conversion- und/oder Suchmaschinenoptimierer (SEO) sowie Web Analyst in Personalunion vereinen, wenn du glaubst, eine Homepage mit einem Internet-Baukasten um 0 € „programmiert“ zu haben.

Für die hier genannten Berufsgruppen gibt es mittlerweile eine Vielzahl an spezialisierten, langjährigen Ausbildungen und Studienrichtungen. Jeder, der sich hier wirklich als Experte bezeichnen darf, weist nicht nur eine solche auf, sondern auch mehrere Jahre mit konkreten Erfolgsprojekten und gewonnenen Erfahrungen. Genau der Mix daraus ist jener Faktor, der schließlich kostet. „Sparst“ du hier, zahlst du mittelfristig unbewusst und anderswo drauf.

Und was hat das jetzt mit einem Formel 1-Boxenstopp zu tun?

Ich verwende in meinem Unterricht, bei Vorträgen und Kundenpräsentationen gerne das Anschauungsbeispiel des Reifenwechsels. Hier gibt es ein paar Parallelen, sobald die Themen Aufwand, Fachexperten und last but not least Kosten zur Sprache kommen. Lass bitte die folgende Animation eines Formel 1-Boxenstopps ein paar Mal ablaufen und auf dich wirken, bevor du gleich weiterliest.

via GIPHY

Wow! Der schnellste Boxenstopp in der Formel 1 dauert nur 1,82 Sekunden (Quelle: Auto Motor Sport, abgerufen am 7.10.2020). Aus meiner Sicht hat dies drei Gründe:

1. Teamwork und Spezialisierung

Es handelt sich offensichtlich um Teamwork. Fast 20 Leute arbeiten in der Box daran, nicht nur die Reifen so schnell wie möglich zu wechseln, sondern diese auch so sicher zu montieren, dass der Fahrer nicht nur die Fahrt durch die Boxengasse, sondern auch idealerweise das ganze weitere Rennen überlebt. Nicht jeder kann alles, sondern jeder Einzelne kann eine Disziplin am besten.

2. Training und Praxis

Das Boxenteam lernt andauernd dazu, probiert Neues aus und übt tagelang in der Praxis. Nur so wird es besser und wettbewerbsfähig, im Bestfall sogar weltmeisterlich.

3. Hingabe und Erfahrung

Die Mechaniker arbeiten hauptberuflich, mit voller Hingabe, fast das ganze Jahr über am gemeinsamen Erfolg. Mit allen Höhen und Tiefen, die über eine längere Zeit die Erfahrung ausmachen.

Kannst du die Reifen deines Autos wechseln?

Ja klar, kannst du, hast du vielleicht mal eine Zeit lang gemacht, oder machst es heute noch unregelmäßig, zumindest zweimal jährlich. Aber nicht in einer Zeit von unter 2 Sekunden, nicht mit der Sicherheit und Routine von Profis. Dazu kommt, dass du dich noch ums Waschen, Wegräumen und Aufbewahren kümmern musst.

Nach dem selbst durchgeführten Reifenwechsel bist du in jedem Fall auch ziemlich dreckig – wie unser Protagonist im Titelbild. Hast du dir wirklich etwas „gespart“?


Wie siehst du das? Hast du auch schon mal mit digitalen Multitalenten, Hobby-SEOs und „was mit Computer“-Verwandten zu tun gehabt? Wenn ja, wäre ich sehr gespannt, welche! Fühlst du dich vielleicht angesprochen oder angegriffen und bist anderer Meinung? Hinterlasse in allen Varianten gerne deinen Kommentar.

Es geht mir jetzt wieder etwas besser,

Signature Thomas

PS: Als selbständiger Digital Marketing Consultant, Autor und zertifizierter Trainer helfe ich dir gerne weiter, wenn es um die digitale Auffindbarkeit, Vermarktung und Performance deiner Website und/oder deines Onlineshops geht. Wenn ich dir bei deinen Zielsetzungen nicht alleine helfen kann, habe ich Zugriff auf ein umfassendes Expertennetzwerk, das ich dir gerne weiterempfehle.

Die Erfahrung zeigt, dass wir bereits in wenigen Workshop-Stunden – vor Ort oder virtuell – gemeinsam herausfinden, wo der digitale Schuh drückt und in welchen Bereichen in welcher Reihenfolge optimiert werden muss. Oft lassen sich kleine Dinge direkt lösen, es passiert Know-how Transfer zwischen allen Teilnehmern, was dafür sorgt, dass ToDos, Aufwände, Kosten und Prioritäten (nichts anderes als die Werkzeuge, Skills und Positionen im Boxenstopp-Team) im Anschluss effizient und klar zugewiesen und verteilt werden können.

Möchtest du mehr erfahren oder einen Workshop buchen? Melde dich einfach per E-Mail unter hello [at-zeichen] digitalbuero.at, um nach meinem Tagessatz und gerne auch ein paar Referenzen zu fragen.

Eine Antwort auf „Internet? Kann ich selber!*“

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