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Bücher in 3 Sätzen: „The Happiness Track“ von Emma Seppälä

Ich habe wieder einmal ein Buch gelesen. Aufs Neue stelle ich dir hier drei Auszüge daraus vor, die mir besonders in Erinnerung geblieben sind.

Du willst wissen, was glücklich zu sein mit Erfolg zu tun hat? „Henne-Ei“-Dilemma versus Wissenschaft. Lies den neuen Beitrag aus meiner Reihe Bücher in 3 Sätzen, heute mit „The Happiness Track“ von Emma Seppälä.

Die Autorin ist Professorin, Doktorin und „Science Director“ an der Stanford Academy. Sie müsste es also wissen, was es mit Glück, Wissenschaft und Erfolg auf sich hat.

Meine Buch-Highlights im schnellen Überblick:
Erstens, das omnipräsente Dilemma der kurzfristigen Belohnungen („Instant gratifications“) mit seinen Auswirkungen vom Kindesalter hinein ins Erwachsenenleben. Weiters führt das im Geschäftsleben oft hochgelobte Multitasking nicht wirklich dazu, Dinge besser zu erledigen. Und schließlich ist Stress wohl das schlechteste gesellschaftliche Erfolgsabzeichen, das du dir vorstellen kannst.

1. Vermeide kurzfristige Belohnungen, für dich und deine Kinder

Die Autorin schreibt unter anderem über Forschungen die zeigen, dass Kinder später im Leben erfolgreicher sind, wenn sie es lernen, von Dingen Abstand zu nehmen, die kurzfristige Belohnungen bringen. Ein Beispiel? Kindern wurde eine Belohnung angeboten, zum Beispiel ein Keks, mit der Information, wenn es sie nicht sofort essen, bekommen sie später mehr. Jene, die es erwarten konnten, wurden tatsächlich zu erfolgreicheren Erwachsenen.

Wow, mit Blick auf 2020 bekommt dies noch einmal eine ganz neue Dimension. Sind nicht die roten App-Bubbles und Push-Nachrichten noch viel kleinere (süchtig machende) „Belohnungshappen„, die uns bei einem unserer bis zu 100 täglichen Blicke aufs Smartphone erwarten? Oder besser aufdrängen? (Details und Zahlen von Statista)

Die Netflix-Doku Das Dilemma mit den sozialen Medien vom August dieses Jahres setzt ebenfalls hier an. Zusätzlich zu diesem Buch ein weiterer Tipp für dich: Unbedingt anschauen!

The Happiness Track als Leseprobe und Buch sowie Kindle-Version bei Amazon

2. Multitasking macht dich weder glücklich noch erfolgreich

Vermeintlich ist es eine tolle Eigenschaft, vieles zugleich zu meistern. Laut Seppälä hindert die Multitasking-Welt von heute uns daran, irgendetwas richtig gut zu machen. Mehr Dinge schneller zu erledigen, gleichzeitig Einkaufen, der WhatsApp-Gruppe antworten, noch schnell ein wichtiges Telefonat dazwischenschieben. Es ist weder gut, vorbildlich noch gesund, wie weitere Studien zeigen. Vielmehr kann es unsere Merkfähigkeit beeinflussen und langfristig schädigen. Sogar Depression, Sorgen und gesteigerte Angstgefühle wurden damit laut den Gedanken und Hintergrunddaten der Autorin nachgewiesen.

Multitasking, instead of helping us accomplish more things faster, actually keeps us from doing anything well.

Emma Seppälä, The Happiness Track

Klar, die moderne Technologie macht’s möglich. Wahrscheinlich hat es aber auch einen tieferen Hintergrund, warum ausgerechnet Silicon Valley-Manager ihre Kinder lange ohne technische Geräte aufwachsen lassen. Auch Apple-Gründer und Visionär Steve Jobs nannte im Zuge der Produkteinführung 2010 Gründe, warum seine Kinder kein iPad benutzen.

Offenbar schwindet durch Multitasking die Fähigkeit, unnötige von wichtigen Informationen zu unterscheiden („xyz hat deinen Beitrag kommentiert…„) und damit eigentlich ständig an andere Dinge zu denken, als jene zu beachten, die im Hier und Jetzt direkt vor einem liegen.

3. Ruf doch mal wieder an!

„Ich bin im Stress“, ist das nicht das moderne Synonym dafür, viel zu tun zu haben, von Vielen gefragt und an allen Enden gebraucht zu werden, erfolgreich zu sein? Nein, ist es nicht bzw. sollte es nicht sein. E-Mail scheint ein solcher Stressfaktor zu sein, wenn man weiteren Forschungen Glauben schenkt.

I can resist everything except temptation.

Oscar Wilde

Je öfter du deine E-Mails checkst, umso mehr Stress bedeutet es für dich. Im Umkehrschluss ergab eine Studie, dass durch die temporäre Reduktion und Wegnahme von E-Mails in einem Unternehmen die Mitarbeiter der Testgruppe nicht nur produktiver und fokussierter waren, sie hatten auch (gemessen am Puls) ein geringeres Stresslevel aufzuweisen. Zudem konnten persönliche Gespräche und Telefonate dazu beitragen, sich nach einem (langen) Arbeitstag besser, ausgeglichener, ruhiger und weniger gestresst zu fühlen.

Und, wie geht’s dir? Bist du happy? Was ist dein Rezept dafür und was kommt dabei für dich zuerst, das Glück* oder der Erfolg?

Viel Spaß beim Lesen,

Signature Thomas

* Happiness wird ins Deutsche übersetzt unter anderem mit: Glück, Freude, Fröhlichkeit, Seligkeit, Glücklichkeit, Heiterkeit, Vergnügtheit

PS: Wie immer sind meine „Bücher in 3 Sätzen“-Beiträge keine vollständige Rezension oder Buchkritik, sondern einfach nur ein paar persönliche Gedanken, die mir beim Lesen im Gedächtnis hängengeblieben sind.

The Happiness Track – Emma Seppälä (Amazon Affiliate-Link)

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