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Bücher in 3 Sätzen: „The Algebra Of Happiness“ von Scott Galloway

Nachdem ich kürzlich mit einem Roman im Dschungel unterwegs war, gibt im Rahmen dieser dieser Review-Reihe heute etwas aus der Kategorie „Self help“ und „Life improvement“ zu lesen. Ich freue mich, dir auf diesem Wege ein weiteres Buch so kurz wie möglich – nämlich in drei Sätzen – zusammenzufassen. Was es mit „The Algebra Of Happiness“ auf sich hat, erfährst du in diesem neuen Artikel von mir.

Ich liebe Scott Galloway! Nach dem der Professor, Speaker und Autor mich bereits mit seinem Buch „The Four“ zum Nachdenken angeregt hat lag es nahe, sein neues Buch sofort ab der Ankündigung beim Buchhändler meines Vertrauens vorzubestellen. Ich will gar nicht länger ausholen und gleich zum Punkt dieser Review kommen:

1. „Serendipity is a function of courage“

Starten wir mit Serendipity. Es ist nicht nur ein wunderschönes Wort, konkret beschreibt es eine zufällige Beobachtung von etwas ursprünglich nicht Gesuchtem, das sich als neue und überraschende Entdeckung erweist. Damit ist es auch das krasse Gegenteil von all dem, was digitales Marketing (so gern ich es mag und ja auch davon lebe) heute mit seinen Zielgruppen, Retargeting-Listen und Algorithmen zu verhindern optimieren versucht. Noch mehr vom selben, weil die Maschine – von Amazon bis Spotify – es vermeintlich besser weiß: Schließlich „… könnte Ihnen das auch gefallen“!

Doch was ist mit dem Gegenteil davon? Durch die Stadt spazieren und „zufällig“ einen Plattenladen oder ein Kleidungsstück finden, Freunde und Bekannte treffen, die man schon ewig nicht gesehen hat, um eine Hausecke biegen, an einen Ort, an dem man noch nie zuvor war und so weiter. Ein neugieriger, mutiger, nicht final durchgeplanter oder AI-prognostizierter Schritt kann dich so (vielleicht weniger als gedacht) „zufällig“ zu etwas oder jemandem hinführen, mit dem du nicht gerechnet hättest.

Ob du damit eine alte Elvis-Platte, einen neuen Job oder vielleicht deine große Liebe findest – find es heraus! Genauso wie Amerika, Post-its und Viagra auf diese Weise mehr oder weniger „zufällig“ entdeckt wurden. Erinnerst du dich an deinen letzten Serendipity-Moment?

Kommen wir zur zweiten Phrase, die ich für mich mitgenommen habe.

2. „Don‘t follow your passion“ / „Boring is sexy, when it comes to your career“

Das Hobby zum Beruf machen, die richtige Work-/Life-Balance, folge deinen Träumen… Wer kennt das nicht? Und so geht es wohl unendlich weiter, im Fluss diverser Motivationszitate in unseren täglichen Newsfeeds.

Don’t (only) follow your passion… © Prof. Scott Galloway

Galloway schreibt und spricht davon, dass alle (viele?) Speaker und Poster, die mit diesen Aussagen hausieren gehen, mittlerweile reich sind. Reich genau deshalb, weil sie jahr(zehnt)elang schlichtweg hart gearbeitet haben – und dabei eben nicht (nur) ihrer Leidenschaft gefolgt und dabei vielleicht mit dem Laptop in Bali am Strand gesessen sind, während ein „passives Einkommen“ (Gary Vaynerchuk hat dazu übrigens ganz interessante Gedanken) ihre Rechnungen bezahlt.

„Don’t follow your passion.“

Prof. Scott Galloway
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Auf YouTube sagt Galloway stattdessen, man solle etwas finden, in dem man gut ist – und das idealerweise als Beruf so erfolgreich umsetzen, dass es einem a) so leicht wie möglich fällt und b) für eine wirtschaftliche Basis sorgt, um weitere Leidenschaften und Hobbys leben zu können.

Dabei fällt mir ein, auch Arnold Schwarzenegger hat in seinen sehenswerten „5 Rules for Success“ wenig von Träumen und Leidenschaften geschwärmt, sondern unter anderem von harter Arbeit:

  1. Find your vision, and follow it.
  2. Never ever think small.
  3. Ignore the naysayers.
  4. >> Work your ass off. <<
  5. Don’t just take. Give something back.
Leidenschaft und Hobby (links beim Salzburg Marathon 2019) / Sich etwas zum Beruf machen, in dem man gut ist (rechts die Studierenden am MCI Innsbruck bei einem meiner Google Trainings)

Na, wie liest sich das bis hierher? Einen dritten und letzten Satz habe ich noch…

3. „Sweat more than you watch people sweat“

Diesen Gedanken finde ich ebenfalls sehr inspirierend. Egal ob ein Fußballspiel, das Formel 1-Rennen am Sonntag oder stundenlange Tennismatches. Laut Galloway ist es ok, all diesen Tätigkeiten mit Leidenschaft nachzugehen, solange die persönliche Aktiv-/Passiv-Bilanz stimmt.

Als Resultat habe ich mich gleich nach dem Lesen des Buches beim Social Media Konsum dabei ertappt, das eine oder andere Mal an dieses Zitat zu denken – und mir seitdem vorgenommen, mehr selbst zu leben, als anderen bei ihrem Leben (genau genommen nur den schönen Teilen davon wie Urlaub/Essen/Trinken/Reisen/Sport machen, wenn es nach meiner Instagram-Timeline geht…) zuzuschauen.

Hier der Podcast dazu (ca. 45 Minuten) inkl. Notizen zum Nachlesen: Episode #272: Scott Galloway – The Algebra Of Happiness

Mein Fazit

  • Sei neu-gierig (im wahrsten Sinne des Wortes), um abseits von prognostizierten Wegen und gewohnten Verhaltensmustern auch Neues kennenzulernen
  • Sei leidenschaftlich, in allem was du tust, statt nur einer (vermeintlichen) Leidenschaft zu folgen
  • Sei aktiv, um deine persönliche „Schweißbilanz“ gegenüber dem Folgen und Zuschauen anderer positiv zu halten

Also, noch schnell die letzten Google Ads Kampagnen optimieren, das nächste Kundentraining fertig vorbereiten – und dann aber den Laptop zuklappen und raus an die frische Luft! Der nächste Marathon wartet… ;-)

Ich wünsch dir einen schönen Sommer 2019
und jederzeit „happy reading“!
Thomas

Thomas Sommeregger © The Creating Click
Artikel fertig, Thomas happy, MacBook zu.

Das Buch bei Amazon

Und, was kannst du mit diesen drei Headlines bzw. meiner Interpretation anfangen? Kennst du das Buch bereits oder wirst du es vielleicht in Kürze lesen? Ich freu mich auf deine Gedanken und deinen Kommentar!

PS: Da noch immer ein paar Klassiker dort anzutreffen sind, möchte ich dir auch gerne einen meiner älteren Beiträge mit Buchtipps empfehlen.

Eine Antwort auf „Bücher in 3 Sätzen: „The Algebra Of Happiness“ von Scott Galloway“

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