Ich habe mich in den letzten Tagen etwas mit Digitalkamera-Objektiven beschäftigt, vor allem auch zur Frage „Bildstabilisator ja oder nein?“. Weil man in diversen Foren liest, dass einige Fotografen sehr gut ohne Bildstabilisator auskommen, wollte ich das gleich selbst austesten. Das Resultat meines Tests möchte ich an dieser Stelle präsentieren.
Hier die „Kontrahenten“:
- Nikon Objektiv AF-S VR DX 18-105mm 3.5-5.6G ED vs.
- Sigma Objektiv AF 17-70mm 2.8-4.5 DC Asp IF Makro HSM für Nikon
Und hier im Vergleich die 2 unbearbeiteten Bildausschnitte in 100% inkl. EXIF-Daten, die in dem Fall mehr als 2.000 Worte sagen ;-) Trotz der Tatsache, dass ich mit dem Sigma Objektiv bei derselben Brennweite von ca. 50 eine bessere Lichtstärke und somit eine kürzere Belichtungszeit erzielen konnte, ist das Motiv am Nikon-Foto deutlich schärfer. Bitte klicken Sie die Bilder für die Großansicht.
Nikon Objektiv mit Bildstabilisator (VR)
Sigma Objektiv ohne Bildstabilisator (OS)
Mein Fazit: Die Fotos, die Hersteller im Rahmen der Bewerbung des Bildstabilisators nutzen, lassen sich sehr schnell in der Realität nachstellen. Für mich stellt sich die Frage ab sofort nicht mehr, (teilweise deutlich günstigere) Objektive ohne Bildstabilisator einzusetzen – auch wenn diese für einige Fotografen (und in speziellen Situationen) bestimmt sehr gute Ergebnisse liefern.
Oder habe ich einfach nur eine zu unruhige Hand beim Knipsen – und die VR-/OS-/VC-Objektive sind genau für solche Fotografien wie mich gemacht? ;-)